Jagd
Tradition
Die Jagd hat im Fürstenhaus eine lange Tradition. Sie ist heute Teil eines verantwortungsvollen Umgangs mit der Natur, denn waidgerechte, traditionelle Jagd und naturnahe Waldbewirtschaftung gehören zusammen.
Ziel und Aufgaben der Jagd
Die Jagd verfolgt das Ziel, eine an das Ökosystem Wald angepasste Wilddichte herzustellen. Ihre wichtigste Aufgabe besteht darin, den Bestand an heimischen Wildtieren zu erhalten und durch Regulierung an die Tragfähigkeit des Lebensraumes anzupassen. Nur ein vernünftig regulierter Wildbestand ermöglicht es, dass sich viele verschiedene Baumarten natürlich verjüngen und zu wertvollen Bäumen heranwachsen.
Neben der Wildregulierung zählt auch die Gestaltung des Lebensraumes zu den wichtigen Aufgaben der Jagd. Unser Jagd- und Forstpersonal trägt in hohem Maße zur Erhaltung und Verbesserung der Lebensgrundlagen von Wildtieren bei. Dazu zählen insbesondere die Verbesserung der Nahrungsgrundlagen durch die Anlage und Pflege von Wildwiesen, aber auch Biotopgestaltungsmaßnahmen, wie das Anlegen von Feuchtbiotopen.
Wildarten, Reviere und Jagdzeiten
Hauptwildarten in den Fürst von Isenburgischen Wäldern sind Reh- und Schwarzwild. Dam- und Rotwild kommt in einzelnen Revieren vor.
Die Fürst von Isenburgische Rentkammer verpachtet Jagdreviere unterschiedlicher Größe und Zuschnitte, die flexibel gestaltbar sind. Außerdem werden Begehungsscheine vergeben.
Die Jagdsaison beginnt Anfang Mai und dauert bis Ende Januar. Hauptsaison ist der Spätherbst.
Wildarten, die zahlreich vorkommen, haben eine im Jahresverlauf festgelegte Jagdzeit. Wie viel und welches Wild erlegt werden soll, wird anhand des Wildbestandes und der Beurteilung der Vegetation von der Jagdbehörde festgelegt. Das Jagdgesetz sorgt für klare Rahmenbedingungen, die sowohl ökologische Belange, als auch die des Tierschutzes gewährleisten.
Verkauf von Wildbret
Wenn Fleisch, dann Wildfleisch; denn: „mehr Bio geht eigentlich nicht“, bestätigen auch Forstamtsleiter und ökologische Verbände. Durch die natürliche Äsung bekommt das Fleisch des Rehwildes sein einzigartiges Aroma. Es hat einen hohen Muskel- und geringen Fettanteil, ist frei von Hormonen, Tierarznei und Futtermittelbeigaben. Wildfleisch garantiert.
- Frische
- Regionalität aus Hessen
- Kurze Transportwege
- Geringen Energieverbrauch
- Artgerechte Herkunft
Auch der Wald profitiert von einem angepassten Wildbestand; denn Rehe fressen gerne junge Triebe neu gepflanzter Bäume ab. Diese Waldflächen werden jedoch dringend benötigt, um den durch Hitze, Sturm und Borkenkäferbefall stark geschädigten Wald aufzuforsten.
Sie erhalten bei uns – saisonabhängig – sowohl ganze Tiere als auch zerlegte Teile des Wildes.