Alexander Prinz von Isenburg möchte Windanlagen rund um Birstein errichten . Um den Familiensitz der Adelsfamilie im hessischen Birstein betreibt der Unternehmer Solarparks, eine ökologische Landwirtschaft und ein Wasserkraftwerk. Und der Prinz hat noch viel mehr vor: 14 Windanlagen für 65 Millionen Euro sollen bald Strom liefern. Doch das schon genehmigte Projekt wird erst mal auf Eis gelegt. Die Deutsche Flugsicherung (DFS) stoppte die Pläne des Prinzen. Die Angst der Behörde: Die Windräder könnten eine benachbarte Radarstation des Navigationssystems für Flugzeuge stören. Seit gut vier Jahren gibt es eine 15 Kilometer große Tabuzone um die Radaranlagen und Funkfeuer. Seit Monaten schon fordern Industrie, Umweltschützer und Politiker ein Einlenken – und die Verkleinerung der Tabuzone. Sie halten die 15-Kilometer-Zonen der DFS für unverhältnismäßig. Die Bundesregierung räumt inzwischen ein, dass es Zweifel an der Störwirkung gibt. „Alle der DFS bekannten Simulationsmethoden konnten bisher noch nicht vollständig gegenüber Messungen validiert werden“, heißt es in einer Antwort der Regierung auf eine kleine Anfrage der Grünen. Mehr Informationen Artikel der Süddeutschen Zeitung vom 28. Juli 2014.